Meine Tagespflege ist eine Alternative zur Kindertagesstätte oder Krippe. In meinen Augen kann kaum
eine vergleichbare öffentliche Einrichtung einem Kind in dieser Lebensphase so viel Zuneigung, individuelle Betreuung und Förderung geben wie eine Tagesmutter.
Hier sind Spiel- und
Lernangebote, die äußeren Eindrücke der neuen Umstände und die Ablösephase von bisherigen Bezugspersonen überschaubar und speziell auf die Altersgruppe der unter Dreijährigen abgestimmt.
Individuelle Bedürfnisse können besonders berücksichtigt werden.
Meine oberste Priorität ist es, den Kindern einen Platz in unserer Familie zu geben, auf dem sie
sich wohlbehütet, sicher und geborgen fühlen. Das bedeutet, dass die Kinder in der Familie an unserem Alltag teilhaben und die gemeinsamen Aktivitäten genießen.
Die Kinder erleben im Zusammensein mit Kindern
unterschiedlichen Alters (meine eigene Tochter, andere Tagespflegekinder) eine der natürlichen Geschwisterfolge ähnliche Situation, die besonders für Einzelkinder eine wertvolle Erfahrung
ist.
Kleine Gruppen aus Tagespflegekindern und eigenen
Kindern bieten auch die Möglichkeit, Gruppenerfahrungen im kleinen, überschaubaren Rahmen zu machen. Das ermöglicht soziales Lernen ebenso wie eine (begrenzte) Auswahl an
Spielpartnern.
Die Leistungen und Vorteile der Kindertagespflege
sind in der Familien- und Jugendhilfepolitik anerkannt. Im SGB VIII (Sozialgesetzbuch VIII - Kinder- und Jugendhilfe) wird die Kindertagespflege als ein Angebot zur Förderung der Entwicklung des
Kindes in den ersten Lebensjahren genannt.
Viele Eltern schätzen darüber hinaus das persönliche
und vertraute Verhältnis zu ihrer Tagesmutter. Nicht nur für die Kinder ist die persönliche Beziehung wichtig, auch den Eltern gibt sie Sicherheit. Während die Erzieher in einer Kita/Krippe meist
für viele Kinder und also für noch mehr Eltern zuständig sind, ist die Anzahl der Kinder bei einer Tagesmutter auf höchstens fünf beschränkt, in meinem Falle auf vier.
